Ausbildung zum Lieferantenauditor
Die Komplexität von Lieferantenleistungen hat in den letzten Jahren sukzessive zugenommen. Umfangreiche Systeme werden von Zulieferanten entwickelt und gefertigt, komplexe Dienstleistungen und Prozesse werden ausgegliedert. Selbst bei scheinbar einfachen Zulieferteilen wird technologisches Know-How mitgekauft und auch gefordert. Dadurch ist die Notwendigkeit gestiegen, Lieferanten nach objektiven Kriterien zu beurteilen und insbesondere die Überwachung vor Ort einzubeziehen, z.B. durch Lieferantenaudits.
Das zweitägige Trainingsmodul mit hohem Praxisanteil ist die Basis, um Lieferantenaudits effizient durchführen zu können. Insbesondere müssen bei Lieferantenaudits Regeln eingehalten werden, welche sich von internen Audits und Zertifizierungsaudits deutlich unterscheiden.
Die Teilnehmer werden in Theorie und Praxis durch die Systematik eines Lieferantenaudits geführt. Die wesentlichen Tätigkeiten werden in praktischen Übungen trainiert. Hierbei werden unterschiedliche Anforderungen aus allgemeinen Checklisten, Lieferantenselbstauskünften, Qualitätssicherungsvereinbarungen, sonstigen Verträgen und Normen einbezogen, so wie es bei der jeweiligen Auditierung eines Lieferanten erforderlich und sinnvoll ist. Auch die Anwendbarkeit und die Grenzen der verbreiteten Methodik nach VDA 6.3 werden aufgezeigt.
Nach Abschluss des Trainings haben die Teilnehmer ein vollständiges Lieferantenaudit mit realistischen Situationen durchgeführt und an Auditplanung, Checklistenerstellung, Befragungen und Bewertungen mitgewirkt. Mit den Inhalten und Übungen des Trainings können Lieferantenaudits nach unternehmensinternen Vorgaben durchgeführt werden.